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alte Landmaschinen und Geräte

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Geschichte der Motormäher

Das Mähen von Gras und Getreide war eine der anstrengendsten Arbeiten im bäuerlichen Leben. Schon um das Jahr 1826 machte sich der schottische Theologiestudent Patrick Bell Gedanken um das Mähen von Getreide. Die Ideen führten zur Entstehung der Mähmaschine nach Scherenprinzip. Bell fand aber keinen Fabrikanten der die Maschine in Serie bauen wollte. 1831 wurde in Virginia, USA die McCormick-Mähmaschine auf den Markt gebracht. Diese Mähmaschine fand rasch auch in Europa grosse Verbreitung. Die erste serienmässige Fabrikation wurde 1890 durch die Maschinenfabrik Aebi AG in Burgdorf aufgenommen. Für die Bauern bedeutete das mechanische Mähen, das heisst die Verwendung der von Pferden und Kühen gezogenen Mähmaschinen, eine gewaltige Arbeitserleichterung. Die Idee lag in der Luft, den Pferdezug durch einen Benzinmotor zu ersetzen. Ein Herr Jakob Fahrni, geb. 4. Juni 1872 bei Steffisburg, befasste sich mit allerlei technischen Erfindungen. Vor dem 1. Weltkrieg wanderte Jakob Fahrni nach Mainz aus, musste aber 1914 wieder in die Schweiz zurückkehren. Er betrieb in Zürich ein Konstruktionsbüro und 1920 kam ihm die entscheidende Idee zur Entwicklung des Motormähers, den er 1922 beim Patentamt anmeldete. Ein Prototyp wurde an der Leipziger Messe 1922 vorgestellt. Verschiedene Anfragen an Schweizer Maschinenfabrikanten brachten aber Absagen für eine Lizenzherstellung. Einzig Konstrukteur Arnold Rutishauser bei der Firma Berna in Olten konnte sich für die Idee begeistern. Auf privater Basis konnte bei der Firma Oehler in Aarau 1924/1925 eine Weiterentwicklung gefertigt werden. Einer der ersten Interessenten war ein Landwirt aus Bubikon, der begeistert war von der Maschine. Seine Wiesen konnte er in sechsmal kürzerer Zeit mähen als mit der Pferdezugmähmaschine. Der Erfolg der Mähmaschine kam dann 1926, als sich zwei erfahrene Industrielle (Konstrukteur Arnold Rutishauser und Kaufmann Dr. Karl Welte) der Erfindung annahmen. Am 5. Februar 1926 gründeten sie die Rapid- Motormäher AG. Eine erste Serie von 50 Maschinen war verkauft bevor die Maschinen gefertigt waren. Da die Firma Oehler nicht mehr mitmachen wollte, wurden die Maschinen bei der Armaturenfabrik Hans Koch in Dietikon hergestellt. Vom Anfangserfolg bestätigt entschieden sich die beiden Unternehmer 1927 200 Maschinen herzustellen. 1928 wurden dann bereits 300 Maschinen produziert. Dabei wurde der Preis der Maschinen von Fr. 2500.—auf Fr. 2100.—herabgesetzt. Weitere Hersteller in der Schweiz: A. Grunder & Co. AG, Binningen Buurekönig, E. + E. Bur, Luzern Aecherli AG, Reiden Motrac-Werke AG, Zürich Lanker + Co., Speicher/Appenzell Scheer, Ernst Scheer AG, Herisau Famoa, Affoltern am Albis Bucher-Guyer, Niederweningen Quellen: 75 Jahre Rapid AG, Agrotechnorama, Tänikon
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